Millionenerbe: Tonband verspricht Wende

Im Streit um eine Millionenerbschaft im Bezirk Feldkirch - zwei Pflegerinnen beanspruchen das Vermögen eines Verstorbenen - könnte es eine überraschende Wende geben: Dem ORF liegt eine brisante Tonbandaufzeichnung vor.

Der Erblasser ist ein alter Mann, kinderlos, besachwaltet, angewiesen auf eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Das Testament vom Oktober 2011 ist umstritten. Vor Gericht geht es um die Frage, ob der Erblasser zu diesem Zeitpunkt überhaupt testierfähig war. Das Testament begünstigt jene zwei Frauen, die wenige Wochen vor der Testamentserstellung die Pflege des Erblassers übernommen hatten. Die Verwandten würden demnach leer ausgehen.

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Neue Fakten im Erbstreit

Im Streit um eine Millionen-Erbschaft im Bezirk Feldkirch gibt es eine überraschende Wende: Dem ORF liegt eine brisante Tonband-aufzeichnung vor.

Anruf vom April 2011

Dem ORF liegt nun eine Tonbandaufzeichnung vom April 2011 vor. Also einige Monate bevor das umstrittene Testament erstellt wurde. Der Erblasser hat bei Verwandten angerufen und auf den Anrufbeantworter gesprochen. Aus dieser Tonbandaufzeichnung geht hervor, dass der Erblasser mit seiner längst verstorbenen Frau sprechen möchte:

„Ja, da ist der..., wie geht’s euch. Wie geht’s der...? Einen recht schönen Gruß allen miteinander. Ich werde mich wieder mal melden. Ich hätte halt Interesse mit der... einmal zu reden ein paar Worte, ich hab Heimweh zur...“

Urteil im Herbst

Der Anwalt der zwei Pflegerinnen wollte auf Anfrage des ORF die Existenz des Tonbandes weder bestätigen noch dementieren. Die Entscheidung, ob der Erblasser zum Zeitpunkt der Testamentserstellung als testierfähig eingestuft wird oder nicht, muss das Gericht fällen. Mit einem Urteil wird im Herbst gerechnet.

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