Euro-Bus: Über 860.000 Schilling gewechselt

Über 860.000 Schilling sind heuer in Vorarlberg im Euro-Bus der Nationalbank gewechselt worden - bedeutend mehr als im Vorjahr. Den Wechselrekord stellte heuer Bludenz auf, dort wurden 360.000 Schilling in Euro gewechselt.

Im Juli des Vorjahres war im Euro-Bus in Vorarlberg rund eine halbe Million Schilling gewechselt worden, heuer waren es an den drei Tagen, die der Bus in Vorarlberg Station machte, 860.000 Schilling. Damit ist auch 15 Jahre nach der Euro-Einführung in Österreich ist kein Ende des Schilling-Stroms absehbar. In Vorarlberg sind bis zu 275 Millionen Schilling noch immer nicht umgetauscht - das sind knapp 20 Millionen Euro.

Geld in ungewöhnlichen Verstecken

Die Verstecke für die alte Währung sind immer wieder überraschend: Hinter Bildern, in Sporttaschen, auf Dachböden, sogar unter dem Parkett - vor allem ältere Menschen würden ihre Schilling-Bestände an den ungewöhnlichsten Orten horten und die Verstecke gelegentlich auch vergessen, sagt Nationalbank West-Direktor Armin Schneider. Oft stießen Erben auf die geheimgehaltenen Verstecke, nicht selten würden die Schillinge aber auch mit alten Möbeln oder Büchern weggeworfen, in denen sie gebunkert wurden, so Schneider.

625 Millionen Euro „fehlen“ noch

Bundesweit sind etwa 8,6 Milliarden Schilling - 625 Millionen Euro - noch nicht gewechselt, 1,7 Milliarden davon sind Zehn-Groschen-Stücke. Am anderen Ende der Skala fehlen noch 140.000 5.000-Schilling-Noten, sie allein machen 42 Millionen Euro. Der Nationalbank-Bus wird also noch einige Jahre mit dem kostenlosen Umtausch zu tun haben.

Link: