Blindenverband beurteilt neue Kreuzung positiv

Der Vorarlberger Blinden- und Sehbehindertenverband beurteilt die Neugestaltung der Dornbirner Kronenkreuzung durchwegs positiv. Eine Neuheit ist der erste blindengerechte Buswarteplatz des Landes.

Die Kronenkreuzung in Dornbirn war vor ihrem Umbau für Menschen mit Sehbehinderung besonders gefährlich. Seit Jahren forderte der Vorarlberger Blinden- und Sehbehindertenverband daher, dass die Kreuzung adaptiert wird. Das ist im Zuge des Neubaus der Sägerbrücke auch geschehen.

Jetzt geben alle Ampeln akustische Signale und Vibrationssignale ab. Das lobt Dietmar Habisch, der Verkehrsexperte des Blinden und Sehbehindertenverbandes. Das Dornbirner System sei sehr gut - eine Schwierigkeit sei allerdings, dass die Signale in allen Bundesländern verschieden seien.

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Blindengerechte Kreuzungsgestaltung

Im Beitrag von Georg Fabjan, Alexander Roschanek und Robert Rossian sehen Sie Silvia und Dietmar Habisch.

Erster Bus-Warteplatz: „Schulung für Busfahrer nötig“

Die neue Sägerbrücke bietet für Blinde auch eine Neuheit: Vorarlbergs ersten blindengerechten Warteplatz für Busse. Die Blinden werden mittels Leitlinien geführt. Die Busfahrer sollten direkt vor ihnen stehen bleiben und Auskunft geben, um welche Buslinie es sich handelt. Das funktioniere noch nicht reibungsfrei, sagt Habisch. Man sei aber in Verbindung mit dem Verkehrsverbund - seiner Ansicht nach müsste es entsprechende Schulungen für die Busfahrer geben.