Fußgänger mit Handy - die neue Gefahr

„Pokémon Go“, SMS oder Twitter: Die Liste der Handy-Apps, die potenziell ablenken können, ist lang. Gerade im Straßenverkehr kann Ablenkung gefährlich werden. Deswegen bietet das Kuratorium für Verkehrssicherheit spezielle Workshops zum Thema an.

„Wir haben zweieinhalbtausend Fußgänger beobachtet und haben ... gesehen, dass 29 Prozent der Fußgänger beim Queren der Straße abgelenkt sind“, sagt Martin Pfanner, Leiter des Kuratoriums für Verkehrssicherheit Vorarlberg. „Das sind natürlich Zahlen, die schon alarmierend sind.“ Das Kuratorium bietet daher Workshops an, um auf die Ablenkungsgefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Rechtliche Konsequenzen möglich

Auto-Lenker werden mittlerweile hart bestraft, wenn sie während des Fahrens ihr Mobiltelefon benutzen. Im Workshop erfahren die Teilnehmer, dass es bei einem Unfall auch für Fußgänger rechtliche Konsequenzen geben kann.

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Handy als Ablenkungsgefahr

Martin Pfanner, Leiter Kuratorium für Verkehrssicherheit Vorarlberg; Julia Hofer; Amadeus Bader; Nadine Feuerstein

Der gesetzliche Kontext werde natürlich mit behandelt, sagt Pfanner. Da würden die Teilnehmer dann lernen, dass man auch als Fußgänger oder Fahrradfahrer Mitschuld an einem Unfall haben könne, wenn man sich zum Unfallzeitpunkt mit dem Handy beschäftigt habe. Und zwar auch dann, „wenn der andere Verkehrsteilnehmer praktisch der Unfallverursacher ist.“