Diskussion über Hubschrauber-Landeplatz
Die Vorarlberger Flugrettung darf das Krankenhaus der Stadt Dornbirn nicht mehr anfliegen. Der aktuelle Landeplatz entspricht nicht mehr neuen Sicherheitsanforderungen, die Stadt selbst verweist auf den geplanten Neubau einer Landeplattform auf dem Dach des Spitals. Vorläufig müssen Akut-Patienten nach Feldkirch und Bregenz geflogen werden. Dornbirn sei im vergangenen Jahr rund 70 Mal angeflogen worden.
Fleisch: „Landeplatz gar nicht nötig“
Die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft hat laut eigenen Angaben kein Problem mit der Verteilung der 70 Flüge pro Jahr auf die Landeskrankenhäuser. Die Patienten könnten dort ohne Probleme behandelt werden, sagt Direktor Gerald Fleisch. Aus seiner Sicht wäre der geplante Landeplatz auf dem Dach des Krankenhauses in Dornbirn gar nicht nötig, so Fleisch.
Landeverbot aus Sicherheitsgründen
Seit vier Tagen dürfen beim Spital in Dornbirn aus Sicherheitsgründen keine Hubschrauber mehr landen. Nach Angaben von Flugbetriebsleiter Jochen Tiefengraber hat die Stadt eineinhalb Jahre Zeit gehabt, den Landeplatz zu adaptieren. Es sei aber nicht nur nichts geschehen, sondern vielmehr habe man immer mehr Hindernisse wie Lichtmasten in den Einflugschneisen aufgestellt.
Anflugverbot Krankenhaus Dornbirn
Die Vorarlberger Flugrettung hat keine Landegenehmigung mehr für das Stadtspital in Dornbirn. Seit drei Tagen darf die Flugrettung das Krankenhaus nicht mehr anfliegen - aus Sicherheitsgründen, heißt es.
Genehmigung fehlt
Die Stadt Dornbirn bestätigte in einer Aussendung, dass die Flugrettung das Krankenhaus seit vergangener Woche nicht mehr anfliegt. Man setze auf die schnellstmögliche Errichtung einer Landeplattform auf dem Dach des Spitals, die Vorbereitungen dafür seien getroffen. Sobald die letzte noch ausständige Genehmigung der Bezirkshauptmannschaft eintreffe, werde man unverzüglich mit den rund einjährigen Bauarbeiten beginnen.
Der derzeitige Landeplatz für das Krankenhaus befindet sich auf dem zum Spital benachbarten ehemaligen Pflegeheim und sei schon bisher eher ein „Notfalllandeplatz“ ohne direkten Zugang zum Krankenhaus gewesen, so Pressesprecher Ralf Hämmerle.
Stadt Dornbirn
„Als Übergangslösung muss die Versorgung von Akutfällen über die unfallchirurgischen Stationen in Bregenz erfolgen. Die beiden Krankenhäuser liegen nur wenige Flugminuten entfernt“, sagte Hämmerle. Dornbirn sei im vergangenen Jahr rund 70 Mal angeflogen worden. Die aktuelle Situation sei nicht befriedigend, könne derzeit aber nur auf diesem Wege gelöst werden, so Hämmerle.
Link:
- Flugrettung darf Dornbirn nicht anfliegen (vorarlberg.ORF.at; 18.7.2016).