Gefahrenzonenpläne werden überarbeitet

Die Gefahrenzonenpläne in Vorarlberg werden seit 2007 schrittweise aktualisiert. Weil extreme Wetter-Ereignisse immer häufiger auftreten, ist diese Aktualisierung notwendig. Etwa 80 Gemeinden brauchen einen solchen Plan.

Diese Gefahrenzonenpläne würden der Wildbach- und Lawinenverbauung helfen, besonders gefährdete Zonen ausfindig zu machen und die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu setzen, erläutert deren Leiter Andreas Reiterer. Gleichzeitig ermöglichten sei den Gemeinden, die Flächenwidmung und Raumentwicklung an nach diesen Gefährdungen zu richten - und auch für die Erstellung von Katastrophenschutzplänen seien sie hilfreich.

Arbeit dauert noch zehn Jahre

Ein Drittel der Gemeinden habe bereits einen überarbeiteten Gefahrenzonenplan."Wir arbeiten pro Jahr fünf Gemeinden aus", sagt Reiterer. Bis alle 80 Gemeinden, die einen Plan brauchen, auf dem neuesten Stand sind, werde es noch rund zehn Jahre dauern. Dabei werden die ältesten Pläne oder besonders gefährdete Regionen zuerst bearbeitet.

Die überarbeiteten Pläne werden in den Gemeinden öffentlich gemacht. Nach einer Begutachtungsfrist prüft eine Experten-Kommission den Plan und auch mögliche Einsprüche. Erst vergangene Woche waren im Bregenzerwald mehrere Muren abgegangen, Straßen mussten gesperrt werden - mehr dazu in Murenabgänge hielten Bregenzerwald auf Trab.