Lebenshilfe: Bedarf an Wohnplätzen steigt

Die Lebenshilfe Vorarlberg hat im Vorjahr 1.000 Menschen mit Behinderungen begleitet. Als größte Herausforderung für das laufende Jahr wird die Wohnsituation gesehen. Der Bedarf an neuen Wohnplätzen werde immer dringender.

Aus vielen Gesprächen mit Angehörigen wisse sie, dass der Bedarf an neuen Wohnplätzen immer dringender werde, so Lebenshilfe-Präsidentin Gabriele Nußbaumer. Aufgrund ihres Alters oder einer Krankheit würden sie sich oft nicht mehr in der Lage sehen, die Betreuung zuhause weiter zu übernehmen.

Bedarfserhebungen des Landes bis Jahresende

Zudem sollten Menschen mit Behinderung wie andere auch selbst bestimmen können, wo und wie sie leben wollen, so Nußbaumer. Die Lebenshilfe sei gemeinsam mit dem Land bemüht, neue Wohnangebote zu schaffen. Bis Jahresende soll eine Bedarfserhebung des Landes abgeschlossen sein, dass wisse man, wie viele Wohnplätze in den kommenden Jahren benötigt werden.

Um selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderung umzusetzen, brauche es dringend die Vielfalt an verschiedenen Wohnmodellen, so Andreas Diplod, Geschäftsbereichsleiter Wohnen der Lebenshilfe. Dafür entwickle man neue Wohnformen, etwa Angebote in gemeinnützigen Wohnanlagen. In bestehenden Lebenshilfe-Wohnhäusern schaffe man gezielt kleinere Wohneinheiten für mehr Privatsphäre.

Fast 800 hauptamtliche Mitarbeiter

Die Lebenshilfe beschäftigt derzeit fast 800 hauptamtliche Mitarbeiter, die Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützen. Im vergangenen Jahr hat der Verein der Lebenshilfe Vorarlberg einen Bilanzgewinn von 21.000 Euro erzielt.

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