„Bitcoins“ unter Beobachtung

Ein weltweit einzigartiges Projekt hat vor wenigen Tagen in der Schweiz begonnen. Die Stadt Zug akzeptiert seit 1.Juli die digitale Währung „Bitcoin“ als offizielles Zahlungsmittel. Davon ist man in Vorarlberg weit entfernt.

„Bitcoins“ gibt es nicht als herkömmliche Banknoten oder Münzen, sondern nur in digitaler Form über Computer. Das Thema beschäftigt heimische Experten, auch wenn weder in den Stadtverwaltungen noch in den Bezirkshauptmannschaften derzeit Pläne für das Bezahlen mit „Bitcoins“ bestehen. Weltweit seien Transaktionen mit digitalen Währungen aber im Kommen, so Markus Ilg, Wirtschaftsprofessor an der Fachhochschule Vorarlberg.

Schuldenberater warnen

Peter Kopf von der IfS-Schuldenberatung steht digitalen Währungen kritisch gegenüber. Beim Bargeld hätten die Konsumenten eine bessere Kontrolle darüber, wie viel Geld sie ausgeben, so Kopf.

Ob „Bitcoins“ in Vorarlberg künftig als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert werden, steht derzeit noch in den Sternen. Im Internet wird aber auch hierzulande schon jetzt mit der digitalen Währung gehandelt, wie Johannes Moser von der Plattform für Digitale Initiativen weiß. In Vorarlberg kommen „Bitcoins“ bislang nur selten vor. Das Pilot-Projekt in Zug läuft bis Ende des Jahres.