Geflüchteter Flüchtling: Prozess muss warten

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat einen algerischen Flüchtling wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung angeklagt. Einen Prozess wird es vorerst aber nicht geben, denn der 43-jährige Angeklagte ist untergetaucht.

Der Algerier hat am 3. Oktober des Vorjahres laut Polizei in der Flüchtlingsunterkunft in Götzis - in der ehemaligen Tennishalle - betrunken einen Betreuer attackiert. Die beiden Männer waren in Steit geraten, daraufin soll der Algerier ein Messer gezogen und damit wild herumgefuchtelt haben. Dabei wurde der 26-jährige Betreuer leicht im Gesicht verletzt. Er flüchtete aus der Tennishalle und alarmierte die Polizei. Diese nahm den Algerier kurz darauf mit Hilfe desr Sondereinheit Cobra fest - mehr dazu in Alkoholisierter Asylwerber verletzt Betreuer.

Europaweite Fahndung

Die Staatsanwaltschaft hat nun einen Strafantrag gestellt, so der Sprecher der Feldkircher Anklagebehörde, Heinz Rusch. Er lautet auf Körperverletzung und gefährliche Drohung. Doch um dem Algerier den Prozess machen zu können, muss die Exekutive ihn erst wieder finden. Denn der 43-Jährige ist nach Angaben des Landesgerichts untergetaucht. Nach ihm wird nun europaweit gefahndet.