Gastronomie klagt über Personalmangel

544 offene Stellen im Gastro-Bereich meldet das AMS im Moment. Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sei gerade vor Saisonbeginn schwierig, melden Restaurant- und Hotelbetreiber, und das trotz hoher Arbeitslosigkeit.

Der Personalmangel in der Gastronomie sei zwar im Moment nicht akut, jedoch würden vor allem Lehrlinge fehlen, die von den jeweiligen Betrieben selbst ausgebildet werden, so Gregor Hoch, Präsident der Hotellerievereinigung. Dabei seien die Bedingungen bei guten Betrieben mittlerweile besser als sich viele Jugendliche und auch deren Eltern vorstellen. Es gebe geregelte Arbeitszeiten, und die Bezahlung, etwa bei einem guten Koch, sei weit weg vom Kollektivvertrag, erklärt Hoch.

Flexibler und wandernder Arbeitsmarkt

In Vorarlberg sind derzeit 12.000 Menschen in der Gastronomie und der Hotellerie tätig, davon kommen 7.800 aus dem Ausland. Sind die Arbeitskräfte vor ein paar Jahren noch aus Ostdeutschland gekommen, so sind die meisten jetzt aus Ungarn oder Kroatien, sagt Fachgruppenobmann Andrew Nussbaumer. Der Anteil an heimischen Mitarbeitern sei nach wie vor sinkend. Woher das Personal kommt, sei vor jeder Saison spannend, sagt Harald Furtner von der Wirtschaftskammer. Dadurch sei ersichtlich, wie flexibel der Arbeitsmarkt im Tourismus sei.

Wichtig ist laut Furtner vor allem, den heimischen Nachwuchs in die Betriebe zu bringen. Möglich wäre das durch neue attraktive Ausbildungswege und Arbeitsplatzentwicklungen. Außerdem müsse versucht werden, die ausländischen Mitarbeiter, die man für die Spitzen braucht, ans Land zu binden.

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