Ambergtunnel wird auf neuesten Stand gebracht

Auf der Vorarlberger Autobahn A14 ist diesen Sommer nur eine Großbaustelle geplant: Im Ambergtunnel bei Feldkirch werden ab Mitte Juli die Sicherheitsstandards schrittweise verbessert. Nächstes Jahr soll der Tunnel dann „Ohren“ bekommen.

Grund für die heurigen Bauarbeiten ist das neue Tunnelsicherheitsgesetz, sagt Karl Praxmarer, Projektleiter der Autobahn-Betriebsgesellschaft ASFINAG. Der Abstand zwischen den bestehenden Fluchtwegen im Ambergtunnel ist zu groß, er muss verkleinert werden. Die Fluchtwege müssen jetzt im Abstand von 350 Metern angeordnet sein. Darum müssen sechs neue zusätzliche Fluchtwege geschaffen werden - das werden Verbindungen zwischen den beiden bestehenden Röhren sein.

Gegenverkehr in den Nachtstunden

Damit die Bauarbeiten kaum Auswirkungen auf den Verkehr haben, wird nachts gearbeitet. Eine Richtungsfahrbahn wird in die andere Röhre umgeleitet. Zwischen 19.00 Uhr und 6.00 Uhr wird dadurch ein Gegenverkehrsbereich eingerichtet. Tagsüber stehen aber - wie gewohnt - zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung in den jeweiligen Röhren zur Verfügung.

Akustisches Warnsystem für nächstes Jahr geplant

Die Arbeiten für diese Bauetappe beginnen am 12. Juli und dauern bis Anfang Dezember. Im kommenden Jahr werden beide Tunnelröhren auch technisch auf den neuesten Stand gebracht. Der Tunnel bekommt quasi „Ohren“, die Unfälle und Pannen akustisch wahrnehmen und automatisch an die Tunnelwarte melden, sowie neue Funkanlagen.

13 Millionen für mehr Sicherheit

Die Gesamtkosten für beide Bau-Etappen liegen bei 13 Millionen Euro. Mit diesen Investitionen wird die Tunnelsicherheit erhöht. Pro Tag rollen rund 30.000 Fahrzeuge durch den Ambergtunnel, und die letzte große Sanierung liegt bereits 15 Jahre zurück.