Verregneter Juni gefährdet Heuernte

Die Vorarlberger Landwirte müssen heuer mit Einbußen bei der Heuernte und mit schlechterer Futterqualität rechnen. Grund dafür ist laut Landwirtschaftskammer der außergewöhnlich nasse Juni. Auch andere Bereiche haben zu kämpfen.

35.000 Hektar Wiesen werden in Vorarlbergs Tallagen bewirtschaftet, noch einmal so viele auf den Alpen. In beiden Regionen habe der Juniregen Schäden angerichtet, erklärt Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer.

Im Tal sei der erste Schnitt seit Wochen überfällig. Die Folgen: Das Gras enthält viel Rohfasern und wenig Eiweiß und ist insgesamt von schlechter Qualität. Und auf den Alpen sei der Boden so stark aufgeweicht, dass das Vieh das Futtergras eingetreten und die Grasnaben geschädigt habe. Ein ausreichendes Nachwachsen sei heuer kaum noch zu erwarten.

Wie stark die Einbußen bei der Heuernte ausfallen werden, ist laut Meusburger derzeit noch unklar. Auch der Maisanbau im Rheintal sei von den Regenfällen stark in Mitleidenschaft gezogen worden, ebenso Erdbeeren und im Freiland gezogenes Gemüse.