Zuspruch für ministerielles Integrationspaket

Das am Dienstag im Ministerrat beschlossene Integrationspaket findet breiten Zuspruch in Vorarlberg. Laut Gemeindeverband käme der unbürokratische Zugang von Asylwerbern zum Arbeitsmarkt dem Land sehr zugute.

Derzeit ist noch unklar, in welchen Bereichen Asylwerber in den Gemeinden künftig arbeiten dürfen. Der Bedarf an Arbeitskräften sei groß, erklärt Gemeindeverbandspräsident Harald Köhlmeier (ÖVP). Mit dem neuen Integrationspaket sollen Asylwerber Möglichkeiten für gemeinnützige Arbeit in den Gemeinden erhalten. Laut Köhlmeier sei aber noch völlig unklar, wo sie beschäftigt werden sollen.

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Rückenwind für Integrationspaket

Im Beitrag sehen Sie: Erich Schwärzler, Landesrat ÖVP

Laut Günther Watzenegger, Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes, hätten beispielsweise die 120 Ortsfeuerwehren immer wieder Bedarf an Mitarbeitern. Er verweist hier auf eine lange Tradition.

Bund gewährt 50 Millionen Euro Zuschuss

Was bei der Feuerwehr recht einfach funktioniert, wird beispielsweise in Pflege- und Altenheimen problematisch, wegen der erforderlichen Qualifikationen, erklärt Harald Panzenböck, Geschäftsführer des Heimbetreibers Benevit. Köhlmeier ist, zuversichtlich, dass bald ein vernünftiger Einsatzkatalog vorliegen wird. Der Bund will für die Maßnahmen gut 50 Millionen Euro zuschießen.

Schwärzler: Kriterien schon in den näcsten Wochen?

Auch Integrationslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) betont die Wichtigkeit von Projekten auf der Gemeindeebene, weil es hier gelingen könne, Vertrauen zu schaffen, sich gegenseitig kennenzulernen und Integrationsarbeit damit erfolgreich umgesetzt werden könne.

Er gehe davon aus, dass schon in den nächsten Wochen ein Kriterienkatalog erarbeitet werde, anhand dessen festgelegt wird, welche Arbeiten geleistet werden können. Bei der Umsetzung hofft er auf Flexibilität, damit die Unterschiede zwischen den Bundesländern berücksichtigt werden können.