Kristberger Flügelaltar wieder in Vorarlberg

Der Kristberger Flügelaltar kehrt nach mehr als 100 Jahren wieder nach Vorarlberg zurück. Der im frühen 20. Jahrhundert nach Innsbruck verkaufte Altar wurde bei einer Versteigerung angekauft, inzwischen restauriert und erstrahlt jetzt in neuem Glanz.

Am Dienstagvormittag wurde der restaurierte Altar in Bregenz präsentiert. Das Kleinod mittelalterlicher Kunst wurde 1478 in einer Memminger Werkstatt für die neu errichtete Kirche im sogenannten Silberberg, das heutige Silbertal, gebaut. Im späten 19. Jahrhundert wurde der Altar auf der Vorarlberger Landesausstellung in Bregenz gezeigt und im Innsbrucker Tagblatt besonders erwähnt. Danach kam der Altar aber nicht mehr zurück auf den Kristberg, sondern wurde nach Innsbruck verkauft und gelangte von dort auf Umwegen in deutschen Privatbesitz. Auf mehreren Auktionen bemühte sich das Land Vorarlberg vergeblich um einen Rückkauf - nun ist dieser gelungen.

Kristberger Altar

Vorarlberger Landesmuseum

Der Flügelaltar.

Das Vorarlberg Museum konnte mit Unterstützung der Silbertaler Pfarre im Rahmen einer neuerlichen Versteigerung den Altar um 80.000 Euro ankaufen. Inzwischen wurde er restauriert. Vor allem die außergewöhnliche Darstellung eines mittelalterlichen Bergmannes auf der Rückseite des Altars dürfte ein Höhepunkt der diesjährigen Sommerausstellung zum Thema Bergbau sein.

Kristberger Altar

Vorarlberger Landesmuseum

Der Bergmann auf der Rückseite des Altars.