Katze von Jugendlichen grausam gequält

Einen schockierenden Fall von Tierquälerei meldet die Polizei aus Feldkirch. Drei Buben sollen eine junge Katze so lange gequält haben, bis sie verendete. Dann baten sie Passanten, ihnen mit „einem verletzten Tier“ zu helfen.

Die drei Jugendlichen, zwölf, 14 und 15 Jahre alt, werden verdächtigt, am Abend des 21. Mai bei der Schrebergartensiedlung Amberggasse–Werkstättenweg eine acht Monate alte Katze eingefangen und mit nach Hause genommen zu haben. Dort quälten die Jugendlichen die Katze, indem sie unter anderem versuchten, sie zu strangulieren. Anschließend steckten sie die benommene Katze in einen Rucksack und gingen in ein nahe gelegenes Waldstück. Dort versuchten die Jugendlichen mehrmals, die geschwächte Katze zu erhängen.

Als ihnen das nicht gelang, schlugen sie mit einem Ast auf den Kopf des Tieres ein, um es zu töten, was aber vorerst nicht gelang. Daraufhin baten die Jugendlichen zwei zufällig vorkommende Radfahrer, ihnen wegen „eines verletzten Tieres“ zu helfen. In der Zwischenzeit verendete das Tier.

Zeugen werden gesucht

Die beiden Radfahrer - ein Mann und eine Frau, die auf dem Fußweg neben dem Gleis Richtung Rankweil unterwegs waren - werden gebeten, sich für weitere Abklärungen mit der Polizeiinspektion Feldkirch unter der Telefonnummer 059 133 8150 in Verbindung zu setzen. Die drei Jugendlichen wurden bereits von den Beamten befragt.

Vorarlberger Tierrettung schockiert über Tierquälerei

Die Vorarlberger Tierrettung zeigt sich schockiert über diesen Fall. Eine derartige Tierquälerei habe es in Vorarlberg noch nie gegeben, sagt Karl Heinz Hanny von der Tierrettung. Dennoch seien „kleinere Tiermisshandlungen“ in Vorarlberg nicht unbekannt. Immer wieder komme es laut Hanny beispielsweise zu Giftködern bei Hunden oder Vögeln werden die Flügel gestutzt, damit sie nicht davon fliegen können.

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Karl Heinz Hanny von der Vorarlberger Tierrettung über Tierquälereien in Vorarlberg. Ein Beitrag von Melanie Kritzer.