Arbeitsreiches Jahr für die Bergrettung

Das schöne Wetter im vergangenen Sommer hat der Bergrettung ein arbeitsreiches Jahr 2015 beschert. Die Zahl der Bodeneinsätze war knapp neun Prozent höher als im Jahr davor, für 700 Menschen rückten die Bergretter aus. Auch die Zahl der Hubschraubereinsätze ist deutlich gestiegen.

Bei insgesamt 687 Einsätzen am Boden - 8,7 Prozent mehr als 2014 - leisteten die 1.250 Mitgliedern der Bergrettung über 7.000 Einsatzstunden. Unter den 700 Menschen, für die die Retter im Einsatz waren, waren 247 Hiesige und 453 ausländische Gäste, das Verhältnis von 1:2 ist damit ungefähr gleich wie in den Vorjahren. 109 Personen konnten die Bergretter unverletzt bergen, 571 Unfallopfer waren verletzt. Für 18 Menschen kam leider jede Hilfe zu spät - sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Elf Prozent mehr Hubschraubereinsätze

Auch für die Flugrettung mit den beiden Notarzthubschraubern Christophorus 8 und Gallus 1 war es ein besonders einsatzreiches Jahr. Insgesamt 1.197 Mal wurde sie alarmiert, das ist ein Einsatzzuwachs von etwa elf Prozent gegenüber 2014.

An erster Stelle bei den Einsatzgründen standen mit rund 60 Prozent Sport- und Freizeitunfälle im alpinen Gelände, meist auf Skipisten - 588 waren es. Für 25 Prozent der Einsätze waren Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere internistische Notfälle der Grund. Zu Arbeits-, Verkehrs- und häuslichen Unfällen wurden die Retter in rund 13 Prozent der Fälle gerufen. Bei einem Zehntel der Einsätze kam das Bergetau zum Einsatz.

Viel häufigere Unterstützung durch Libelle

Bei Such- und Lawineneinsätzen und der Bergung unverletzter Personen wurde die Bergrettung durch den Polizeihubscharuber Libelle unterstützt – 132 solche Einsätze gab es 2015, das sind 42 Prozent mehr als im Vorjahr.