Neuer Anlauf für Wälderhalle

Am Mittwoch wurde im Vorarlberger Landtag neuerlich über den Bau einer Eishalle im Bregenzerwald diskutiert. Laut ÖVP-Abgeordneter Martina Rüscher wird eine Umsetzung der Wälderhalle derzeit in Andelsbuch überlegt.

Seit Jahren diskutieren die Bregenzerwälder Bürgermeister über die Umsetzung einer Wälderhalle. Investoren legen Konzepte vor, Standorte werden vorschlagen und wieder verworfen. Jetzt könnte aber doch Bewegung in die Sache kommen, wie eine Landtagsdebatte am Mittwochabend gezeigt hat.

Auf der Tagesordnung landete das Thema Wälderhalle auf Initiative der FPÖ. Der freiheitliche Abgeordnete Christof Bitschi kritisierte die ÖVP. Die Landeshauptmänner Herbert Sausgruber und Markus Wallner hätten sich für eine Wälderhalle ausgesprochen - passiert sei aber nichts, meint Bitschi. Dabei wäre die Wälderhalle eine Allzweckwaffe für den Bregenzerwald - für die Jugend gäbe es eine Diskothek, für den EHC Bregenzerwald eine Eishalle und für den Tourismus ein Schlechtwetterprogramm.

Entscheidung im Juni möglich

ÖVP-Abgeordnete Rüscher verteidigte ihre Partei gegen den Vorwurf der Untätigkeit. Man arbeite seit Monaten intensiv an einer wirklich guten und umsetzbaren Lösung, betonte sie. Derzeit befasse sich die Gemeinde Andelsbuch intensiv mit der Frage, ob sie einen Standort für die Halle freigebe. Sollte die Gemeindevertretung grünes Licht geben, entscheidet die Regio Bregenzerwald Ende Juni über den Bau.

Rüscher: Furcht vor Haftungen

Das bisherige Zögern in den Bregenzerwälder Gemeinden hat laut Rüscher auch damit zu tun, dass die Bürgermeister Haftungen fürchten für den Fall, dass die Wälderhalle Verluste schreibt und dann mehr Geld braucht. Diese Sorgen hofft Rüscher mit dem neuen Konzept ausräumen zu können. Sollten sich die in der Regio vertretenen Bürgermeister für das Konzept aussprechen, hofft Rüscher, dass das Land den Investoren den Bau der Halle mit Förderungen erleichtert.

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