Zahl der Feuerwehreinsätze fast unverändert

Die Brandverhütungsstelle Vorarlberg hat am Mittwoch ihre Bilanz über das Jahr 2015 vorgelegt. Insgesamt mussten die Feuerwehren zu 332 Gebäudebränden ausrücken, 15 mehr als im Jahr davor. Auch 2015 war ein Todesopfer zu beklagen.

Für eine 91-jährige Frau in Frastanz ist vor gut einem Jahr bei einem Wohnungsbrand jede Hilfe zu spät gekommen. Sie verstarb an einer Rauchgasvergiftung. Mehr dazu in Pensionistin stirbt bei Brand in Frastanz.

Insgesamt wurden 2015 20 Personen bei Wohnungsbränden verletzt. Im Einsatz waren die Feuerwehren unter anderem 156-mal in Wohnobjekten, 106-mal in Betrieben, 17-mal in Landwirtschaftsgebäuden und zehnmal in Krankenhäusern bzw. Heimen. Nur 20 Prozent der Brandeinsätze fanden in der Nacht - zwischen 22.00 und 6.00 Uhr - statt. Fast 80 Prozent der Wohnungsbrände blieben aber glücklicherweise auf die Ausbruchsstelle beschränkt.

Der Bericht im Detail

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Heizgeräte als häufigste Brandquelle

30 Prozent der Gebäudebrände wurden durch Wärmegeräte verursacht, 22 Prozent durch elektrische Energie, 21 auf offenes Licht und Feuer. Überhitztes Fett und eingeschaltete Herdplatten waren in 59 Fällen, Zigarettenstummel und Zündhölzer in 27 Fällen Brandauslöser. In immerhin 18 Fällen ging der Brand von Elektrogeräten wie Fernseher, Kühlschrank oder Waschmaschine aus.

Gesamtschadenssumme stark zurückgegangen

Die Schadenssumme belief sich auf 11,4 Millionen Euro - ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2014 mit 31,1 Millionen Euro Schaden. Der Grund dafür ist, dass es keine Großbrände mit sehr hohen Schadenssummen gab. Am schwersten traf es einen Betrieb in Götzis, der Schaden betrug 1,1 Millionen Euro. Mehr dazu in Feuerwehrgroßeinsatz wegen Lagerhallenbrand. In die Statistik 2014 fiel unter anderem der Brand bei Weiler Möbel - mehr dazu in Nach Großbrand: Möbelhaus wird wieder aufgebaut.