Schlechte Zeiten für Birnbäume in Vorarlberg
In Niederösterreich kämpfen die Mostbauern mit dem Birnbaum-Sterben. Jährlich werden die Birnbäume erschreckend weniger - nun werden Forschungen betrieben, um das Birnbaumsterben einzudämmen, denn die Ursache dafür sind unklar. Mehr dazu in Birnbaumblüte: Ein gefährdetes Naturschauspiel. Auch in Vorarlberg gibt es immer weniger Birnbäume, bestätigt die Landwirtschaftskammer. Im Gegensatz zum Mostviertel sind die Gründe hier im Land jedoch eindeutig, sagt Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer.
Tipp: Apfel statt Birne
Auf der einen Seite verursacht ein Bakterium in Vorarlberg den sogenannten Birnenverfall. Das bedeutet, die Birnbäume sterben langsam ab. Sind die Bakterien einmal im Land, bringt man sie laut Höfert kaum mehr weg. Und auch die gefährliche Krankheit Feuerbrand hat es vor allem auf Birnbäume abgesehen. Befallene Bäume müssen laut Höfert radikal entfernt werden.
Auf der anderen Seite seien Birnen bei den Vorarlbergern einfach unbeliebt. Birnensaft oder Birnenmost wird nicht gerne getrunken, sagt Höfert, reife Birnen bleiben oft am Boden liegen. In Vorarlberg herrsche deutlich mehr Angebot als Nachfrage. Aus diesen Gründen rät die Landwirtschaftskammer Interessierten immer wieder, anstelle von Birnenbäumen Apfelbäume zu setzen.