Kulturhauptstadt im Kulturausschuss diskutiert

Rheintal und Bregenzerwald als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2024: Ob es dazu kommt, wurde am Mittwochnachmittag erstmals im Kultur- und Bildungsausschuss des Landtags diskutiert. SPÖ, FPÖ und ÖVP stehen dem Projekt positiv gegenüber.

SPÖ und FPÖ stehen einer Bewerbung aufgeschlossen gegenüber - das gilt auch für die ÖVP und ihren Kulturlandesrat Christian Bernhard, der allerdings klarstellt: Die zehn Millionen Euro, die das Land zum Gesamtbudget von 30 Millionen beisteuern müsste, können nicht aus dem normalen Kulturbudget kommen. Er sei dem Projekt gegenüber an sich positiv eingestellt, wenn ihn das Endpapier überzeuge. Bisher habe er von den Künstlern im Land verhaltene Stimmung wahrgenommen, aber Überzeugungsarbeit könne bei ihm immer geleistet werden.

Kritik von den Grünen

NEOS und besonders die Grünen stehen dem Projekt kritisch gegenüber. Die grüne Kultursprecherin Nina Tomaselli sieht die Notwendigkeit eines intensiven Klärungsprozesses. Drei der vier Bürgermeister der Bewerberstädte seien der Einladung des Kulturausschusses nicht gefolgt. Tomaselli vermisst auch eine Konkretisierung der „europäischen Dimension“ als wichtigstes Kriterium einer erfolgreichen Bewerbung. Aktuelle Entwicklungen in Europa, wie die Errichtung von Grenzzäunen, müssten einbezogen werden.

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Kulturausschuss diskutiert

Im Beitrag von Ingrid Bertel, Holger Weitze und Christina Lachner sehen Sie Christian Bernhard, Ernst Hagen (FPÖ), Michael Ritsch (SPÖ), Martina Pointner (NEOS) und Nina Tomaselli.

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Rheintal will Kulturhauptstadt werden