Sprachprojekt: Ali aus Syrien lernt schnell

Der neunjährige Ali aus Syrien hat in fünf Monaten einen beträchtlichen Wortschatz in Deutsch erworben. „Zweisprachigkeit ist keine Hexerei“, heißt es im Projektteam der Pädagoginnen von Höchst. Die Gemeinde unterstützt das Lernprojekt mit 11.000 Euro.

In der Volkschule Kirchdorf in Höchst ist das Wortschatz-Set das Werkzeug, mit dem die Pädagoginnen arbeiten. Der Erfolg hängt von der Motivation und Kompetenz eines Kindes ab. Je früher eine Sprache erlernt wird, desto besser.

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Andrea Haid, Logopädin an der Hochschule Rohrschach, Svenja Grabher-Meyer (Klassenlehrerin) und die Projektleiterin Gabriele Gehrer arbeiten in Höchst zusammen.

Alis Muttersprache ist Arabisch. Sein deutscher Wortschatz ist in fünf Monaten bereits so groß, dass der Neunjährige Alltagssituationen in kurzen Sätzen beschreiben kann. Kinder lernen Sprachen schnell, vorausgesetzt die Bedingungen sind dafür vorhanden, sagen Bildungsexperten.

Lernen im Verbund

Ali ist ein Beispiel dafür, wie schnell sich Flüchtlingskinder die deutsche Sprache aneignen können, wenn die Voraussetzungen stimmen. Ali lernt sowohl in der Volksschule als auch im Verbund: Eltern, Geschwister, Mitschüler sind miteinbezogen. Dahinter steht das gemeinsame Team der Pädagoginnen der Spielgruppe sowie der Volks- und Mittelschule.

Erwachsene erhalten dieselben Unterlagen

Erwachsene und Kinder lernen in Höchst mit denselben Unterlagen. Diese Unterlagen werden in der Schule, im Sprachkurs und zu Hause herangezogen. Nur das Lerntempo ist unterschiedlich. Und auch die Pädagoginnen von der Spielgruppe bis zur Mittelschule lernen mit. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch und eine Weiterbildung sind Pflicht im Sprachprojekt von Höchst.

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