Schutzwaldpreis nach Andelsbuch und Silbertal

In Feldkirch ist am Montag der Vorarlberger Schutzwaldpreis vergeben worden. 2016 geht der Preis an das flächenwirtschaftliche Projekt Klausberg-Niedere in Andelsbuch und einen Silbertaler Kleinwaldbesitzer.

Schutzwaldpreis

Mit dem Schutzwaldpreis zeichnet das Land Projekte und engagierte Personen aus, die sich für gesunde und funktionsfähige Waldbestände im Land einsetzen.

Seit 20 Jahren bemüht sich das Siegerprojekt Klausberg-Niedere um einen gesunden Schutzwald. Rund 500 Waldbesitzer kümmern sich um ein 438 Hektar großes Gebiet mit dem Ziel, das Wald-Wild-Problem zu bekämpfen - das heißt, Wald und Weide voneinander zu trennen und neue Jungpflanzen zu setzen. Initiert wurde das Projekt von der Forstbehörde gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung und der Gemeinde Andelsbuch.

Der Anerkennungspreis geht an Alois Assmann aus Silbertal. Sein außergewöhnliches persönliches Engagement für den Schutzwald zeige, wie auch Kleinwaldbesitzer und ihre Familien einen wertvollen Beitrag leisten könnten, so die Begründung.

Über zwei Drittel des Landes bewaldet

Vorarlbergs Landesfläche ist zu mehr als zwei Drittel mit Wald bedeckt. 50.000 Hektar davon sind Schutzwald. Die größte Gefahr für den Wald ist die Überalterung. Um die Siedlungsräume nachhaltig zu schützen, fließen deshalb laut Auskunft des Landes pro Jahr im Schnitt zweieinhalb Millionen Euro in Erhaltungs- und Verbesserungmaßnahmen.