Anrainer begrüßen neue Flüchtlingsunterkunft

Ab April sollen rund 60 Asylwerber im ehemaligen BAWAG-Gebäude in Bregenz untergebracht werden. Bei einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend äußerten sich die anwesenden Anrainer positiv zu dem Vorhaben.

Derzeit finden am Gebäude in der Bregenzer Bahnhofstraße Umbauarbeiten statt - mehr dazu in Ex-BAWAG-Gebäude wird Flüchtlingsunterkunft. Ab April sollen dort 40 Asylwerber einziehen. Sie werden aus der Flüchtlingsunterkunft Sandgrubengasse umgesiedelt.

In weiterer Folge sollen nochmals 20 Personen, vorwiegend Familien, dazukommen. Vorerst läuft der Mietvertrag bis September 2018 - je nach Baufortschritt der Seestadt könnte er aber um ein Jahr verlängert werden.

Linhart: „Bislang keine negativen Zwischenfälle“

Bei einer Informationsveranstaltung für Anrainer, organisiert von der Caritas und der Stadt Bregenz, hielt sich das Interesse zwar in Grenzen - das Vorhaben stieß aber auf positive Resonanz. Rund 50 Interessierte waren der Einladung ins Feuerwehrhaus Bregenz Stadt gefolgt, unter ihnen vor allem Vertreter offizieller Stellen.

Bregenz beherberge derzeit rund tausend Flüchtlinge und bis jetzt habe es keine negativen Zwischenfälle mit Asylwerbern gegeben, sagte Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP). Die anwesenden Anrainer betonten, man wolle auf die Asylwerber zugehen und sie willkommen heißen.

Klisch: Nähe zum Bahnhof vorteilhaft

Wie Caritas-Flüchtlingshilfeleiter Bernd Klisch betonte, sei das Gebäude bestens für die Unterbringung von Asylwerbern geeignet. Ein Vorteil sei die unmittelbare Nähe zum Bahnhof und die damit gegebene Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Somit könnten Asylwerber etwa gut zu Deutschkursen gelangen. Geplant sei, die Männerquartiere schrittweise auch mit Familien zu durchmischen. Das ergebe eine sehr gute Atmosphäre.

Links:

• ORF-Matinee: Worte von Geflüchteten (vorarlberg.ORF.at, 6.3.2016)
• Schwarz-grüne Uneinigkeit bei Flüchtlingsfrage (vorarlberg.ORF.at, 2.3.2016)