Modellregion: Mitterlehner deutet Lösung an

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) hat bereits am Wochenende seine Unterstützung für eine „Modellregion Vorarlberg“ für eine Gemeinsame Schule signalisiert. Am Dienstag hat er das noch einmal bekräftigt.

Trotz parteiinterner Kritik hat Mitterlehner am Dienstag nach dem Ministerrat nochmals eine Zusatzbestimmung zur festgelegten 15-Prozent-Regel in Aussicht gestellt. Bekanntlich können in einem Bundesland maximal 15 Prozent der Schüler an einer Modellregion zur Gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen teilnehmen.

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Grünes Bildungssprecher-Treffen

Im Beitrag sehen Sie: Harald Walser (Grüne); Daniel Zadra (Grüne); Reinhold Mitterlehner (ÖVP)

Am Dienstag räumte Mitterlehner ein, dass es in Vorarlberg, vielleicht auch in Tirol, Probleme mit dieser Grenze gebe, weil nicht genügend Schüler zusammenkommen würden: „Daher das Bemühen, dort eventuell Parameter zu finden für eine Lösung.“ Im Rahmen der Gesetzesumsetzung werde man sich um eine Lösung bemühen.

Positive Resonanz

Positiv aufgenommen wurde Mitterlehners Aussage innerhalb und außerhalb der Partei. Der Vorarlberger Nationalratsabgeordnete Norbert Sieber (ÖVP) sagte, er gehe davon aus, dass das Wort des Bundesparteivorsitzenden auch entsprechend Gewicht habe.

Auch Grünen-Bildungssprecher Harald Walser sagte: „Ich zähle auf Reinhold Mitterlehner.“ Jetzt gehe es darum, endlich eine moderne Schule zu schaffen - und da sollten sich parteipolitische Heckenschützen hintanstellen.

Grüne: Südtirol als Vorbild

Walser weilte am Dienstag zum Treffen der grünen Bildungssprecher in Vorarlberg. Bei der Umsetzung der Gemeinsamen Schule sei Südtirol ein gutes Beispiel, so Grünen-Landtagsabgeordneter Daniel Zadra. Denn dort funktioniere dieser Schultyp seit 1977.

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