Die beste Wohnanlage aus 60.000 Varianten

Wie baut man eine gemeinnützige Wohnanlage, die möglichst preisgünstig ist und zugleich möglichst wenig Energie verbraucht? Vogewosi, Arbeiterkammer, Energieinstitut, Land und das Forschungszentrum alpS haben gleich 60.000 Varianten durchrechnen lassen.

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Die beste von 60.000 Varianten

Beitrag von Jürgen Peschina, Holger Weitze und Christina Lachner. Sie sehen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) und Hans-Peter Lorenz von der VOGEWOSI.

Was für eine Bauhülle soll man nehmen? Was für eine Lüftung, was für einen Wärmeerzeuger? Kommt Solarthermie zum Einsatz, oder Photovoltaik? Diese und andere Kriterien führen zur enormen Zahl von 60.000 möglichen Varianten.

Welche der 60.000 Varianten ist auf den ganzen Lebenszyklus von 50 Jahren hinaus gerechnet die günstigste? Für politisch Verantwortliche sind die 650.000 Euro, die diese Rechnung gekostet hat, gut angelegt. Ein Ergebnis der Rechnung: Am wirtschaftlichsten sind Gebäude, die eine hohe energetische Qualität haben und eine Hülle in Passivhausqualität. Beim Lüftungssystem habe man von der technisch komplizierteren Wärmerückgewinnung auf ein reines Abluftsystem zurückgehen können, erklärt Hans-Peter Lorenz von der VOGEWOSI.

Die Detailergebnisse der Berechnung werden im Mai im Energieinstitut vorgestellt. Architekten, Bauträger und Energieberater sollen von den Erkenntnissen profitieren. Die Wohnanlage mit 18 Wohnungen wird ab April in Feldkirch-Tosters gebaut.