Wallner und Seehofer sind sich einig

In München hat sich Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Montag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) getroffen. Einigkeit gibt es in Sachen Flüchtlingspolitik. Ein wichtiges Thema waren auch die Ausbaupläne der Bahn.

Wallner begrüßte im Gespräch die Pläne zu den Ausbaumaßnahmen in der Bahninfrastruktur auf bayerischer Seite. Bis 2020 sollen die Strecken Lindau-München und Friedrichshafen-Ulm vollständig elektrifiziert sein. „Damit erreichen wir einen wichtigen Lückenschluss im überregionalen Bahnverkehr“, betonte Wallner nach dem Gespräch.

Wallner und Seehofer

VLK/ Staatskanzlei

Wallner und Seehofer nach dem Arbeitsgespräch.

Die Fahrzeit werde sich dadurch sowohl für den Güterbahn- als auch für den Personenbahnverkehr merkbar verkürzen. Nach der Elektrifizierung wird München von Bregenz aus mit dem Zug in etwa zwei Stunden erreichbar sein. Bislang lag die Fahrzeit bei rund zweieinhalb Stunden.

Wallner bei Seehofer

Im Beitrag sehen Sie: Horst Seehofer, Bayerischer Ministerpräsident; Markus Wallner, Landeshauptmann Vorarlberg.

Einigkeit bei Flüchtlingspolitik

In der Flüchtlingspolitik waren sich Seehofer und Wallner einig. Es gebe eine beachtliche Übereinstimmung, sagte Wallner im Anschluss an das Arbeitsgespräch. Seehofer zeigte Verständnis für die klare Position der österreichischen Bundesregierung, durch eine Obergrenze den Zuzug von Flüchtlingen zu reduzieren.

Leuchtturmprojekt Bodensee-Hochschule

Ebenso Thema waren die Entwicklungsperspektiven der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH). Der größte hochschulartenübergreifende Verbund Europas mit 30 Mitgliedshochschulen ist das umfangreichste Projekt der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK), der beide Länder angehören.

Die IBH wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Die Kooperation gelte es weiter auszubauen, so Wallner in einer Aussendung. Insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung gebe es noch großes Potenzial.