Im Vorjahr 19 Menschen im Bodensee ertrunken

Trauriger Rekord: Nie ertranken so viele Menschen im Bodensee wie im Vorjahr. Insgesamt 18 Badegäste und ein Taucher verloren im See ihr Leben. Auf Vorarlberger Seite waren drei Tote zu beklagen.

Ganze 31 Badeunfälle wurden vergangenes Jahr rund um den Bodensee verzeichnet, im Jahr davor waren es lediglich zehn. 18 Personen kamen dabei ums Leben, eine Person wird vermisst. Beim Tauchen verlor eine Person das Leben, insgesamt wurden sechs Tauchunfälle registriert.

Als Ursache führt die Seepolizei unter anderem den heißen Sommer an: Im Juli und August betrugen die Temperaturen zwischen 32 und 36 Grad Celsius, damit handelte es sich um den zweitheißesten Sommer am Bodensee seit Beginn der Aufzeichnungen. Gerade älteren Personen machte die Hitze zu schaffen, die Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem waren groß.

Seepolizei Hard mit 190 Einsätzen

Alles in allem gab es am Bodensee vergangenes Jahr 194 Unfälle, davon entfielen 150 auf Schiffsunfälle. 29 der 194 Unfälle ereigneten sich auf österreichischer Seite, das sind um fünf mehr als noch 2014. Die Seepolizei Hard absolvierte insgesamt 190 Einsätze.

Im Bereich der Schifffahrtskontrollen nahmen die Vorarlberger Beamten insgesamt 364 Übertretungen nach den Bestimmungen der Bodenseeschifffahrtsordnung wahr, das bedeutet ein Plus von 27 Prozent. Dabei wurden 194 Anzeigen erstattet und 162 Organmandate eingehoben. In den meisten Fällen handelte es sich um mangelhafte und fehlende Bootsausrüstung sowie abgelaufene Bootszulassungen.