HTL-Schüler planen mit Flüchtlingen Häuser

Ein Schulprojekt der HTL Rankweil sorgt für positives Aufsehen. Schüler planen mit großteils minderjährigen Flüchtlingen Holzhäuser, in denen diese selbst wohnen könnten. Die Häuser sollen später für Vorarlberger Familien vergrößert werden können.

Einheimische Holzbaubetriebe wollen die Gebäude bereits im Sommer errichten, die Wertschöpfung bleibt somit im Land. An sechs Standorten in Vorarlberg könnten die Holzhäuser entstehen. Zwei-, höchstens dreigeschossig sollen sie werden und für Flüchtlinge und Einheimische billig errichtet, aber von hoher Qualität sein, betont Professor und Archtitekt Andreas Postner.

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Besonderes Integrationsprojekt

Im Beitrag von Stefan Krobath sehen Sie Wafa Reyhani, Schüler Philipp Müller, Issa Al Maaz, Architekt und Füchtling, Andreas Postner und Zainab Mortazawi, Ärztin aus Afghanistan.

Es sei ein „seriöses Gebäude“ mit guten Dämmeigenschaften, keine Billigbauweise. Kostengünstig sei es, weil man sich auf den Kernteil des Hauses konzentriere.

„Ankommen und etwas Sinnvolles tun“

Das Projekt, an dem 27 HTL-Schüler und elf junge Flüchtlinge im Fach Baukonstruktionstechnik arbeiten, sei eine ganz besondere Art der Integration, sagt HTL-Professor Wafa Reyhani. Die Gäste brächten das Talent, die Ansicht eine Holzhauses zu zeichnen, offenbar mit.

„Dieses Projekt ist für uns Flüchtlinge ein guter Schritt, hier anzukommen und etwas Sinnvolles im Leben zu machen“, sagt einer der jungen Flüchtlinge. Einige können schon recht gut Deutsch, Wichtiges wird dennoch übersetzt.

Musterhaus könnte neben der HTL entstehen

Die Schüler träumen davon, ihr Holzhaus als Mustergebäude direkt neben der HTL aufzustellen. Das Gründstück gehört der Gemeinde Rankweil und könnte für die schulische Sondernutzung verwendet werden. Gespräche laufen bereits.