Millionenpleite bei Harder Tischlerei

Die dritte Insolvenz der Harder Tischlerei Armin Stump wird für die Gläubiger zur Millionenpleite. Das berichtet die Wirtschaftspresseagentur. Mangels Kostendeckung gibt es keine Quote für die Gläubiger.

Das dritte Konkursverfahren innerhalb von sieben Jahren war im November 2012 eröffnet worden, in den vergangenen Tagen wurde es am Landesgericht Feldkirch mangels Kostendeckung abgewiesen. Das geht nach Angaben der Wirtschaftspresseagentur aus der Insolvenzdatei hervor.

Die vom Masseverwalter anerkannten Forderungen von insgesamt 78 Gläubigern belaufen sich nach Angaben des KSV1870 auf rund 1,45 Millionen Euro. Für die Gläubiger bedeutet die Abweisung des Konkusverfahrens, dass es keine Quote auf ihre anerkannten Forderungen gibt und das Verfahren in einer Millionenpleite endet.

Von dem Verfahren betroffen sind auch acht Dienstnehmer. Ihre Forderungen werden allerdings vom Insolvenzausfallgeld-Fonds übernommen.

Sparkasse unter den größten Gläubigern

Zu den größten Gläubigern zählt eine Vorarlberger Sparkasse, die mehr als eine halbe Million Euro an Forderungen zur Anmeldung brachte. Ebenfalls als Gläubiger betroffen ist die Walter Zimmermann GmbH in Nüziders mit mehr als 120.000 Euro an Forderungen. Dieses Unternehmen befindet sich allerdings bereits selbst in der Insolvenz. Weitere große Gläubiger sind die Vorarlberger Gebietskrankenkasse und das Finanzamt mit Forderungen von jeweils mehr als 100.000 Euro.

Das nun abgeschlossene Konkursverfahren ist nicht das erste Verfahren dieser Art für die Tischlerei Stump. Bereits 2005 und 2010 wurden Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet.