„Sicher vermieten“: Wohnungen stehen bereit

Im Rahmen des Projekts „Sicher vermieten“ sollen leerstehende Wohnungen in Dornbirn ohne großen Aufwand für die Eigentümer auf den Markt gebracht werden. Bei der Eigentümervereiniung herrscht rege Nachfrage.

Man habe schon einige Gespräche geführt und zahlreiche Informationen weitergebeben, sagt Daniela Eberharter, Rechtsberaterin bei der Eigentümervereinigung. Bei der Vogewosi (gemeinnützige Wohnbauvereinigung) werden die ersten Datenblätter bearbeitet. Sie enthalten Eckdaten zur Wohnung und die Erklärung des Eigentümers, dass er bereit ist, seine Wohnung zu vermieten.

Miete gegen Sicherheit

So eine Entscheidung dauere natürlich oft länger, sagt Eberharter, weil etwa auch die steuerlichen Folgen von Mieteinnahmen berücksichtigt werden müssten. Der Vorteil des Modells für die Eigentümer: Verwaltung und Einhebung der Miete werden ihm abgenommen.

Auch der Untermieter hat einen Vorteil, er erhält einen Preis unter dem üblichen Niveau: Sie muss 20 Prozent unter dem sogenannten „Richtwert-Mietzins“ liegen. Der Vermieter verzichtet somit auf einen Teil der Miete, erhält im Gegenzug aber Sicherheit.

Bis 1.500 Wohnungen leerstehend

Das Pilotprojekt läuft seit Anfang dieses Jahres. Die Mieter werden von der Stadt Dornbirn ausgewählt. Bis März sollen rund 50 Wohnungen vermittelt werden. In Vorarlberg stehen laut Schätzungen 7.000 bis 10.000 Wohnungen leer, in Dornbirn sind es zwischen 1.200 und 1.500 - bei einer konstanten Wohnungswerberzahl von durchschnittlich 1.000 Personen.

Links:

• Werdenbergpark erhält auch Sozial-Wohnungen (vorarlberg.ORF.at; 10.2.2016)
• Land baut „500-Euro-Wohnungen“ (vorarlberg.ORF.at; 9.1.2016)