Laserpointer-Angriff auf Hubschrauber

Die Crew des ÖAMTC-Hubschraubers „Christophorus 8“ ist am Wochenende in Hohenems zum Ziel einer Attacke mit einem Laserpointer geworden. Der ÖAMTC spricht von „lebensgefährlichem Leichtsinn“.

Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend bei einem Training mit neuen Nachtsichtgeräten. Nach Angaben von ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner drang bei der Landung plötzlich ein Laserstrahl in das Cockpit.

„Lebensgefährliche Situation“

Die Situation sei lebensgefährlich gewesen, weil das Restlicht durch die modernen Nachtsichtgeräte mehrfach verstärkt und die Crewmitglieder enorm geblendet werden hätten können. Der Vorfall sei aber glimpflich verlaufen, so Wagner. Der ÖAMTC erstattet nun eine Anzeige gegen unbekannt. Bereits in der Vergangenheit hatte es einzelne Attacken mit Laserpointern gegeben. Der Täter war zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Ähnliche Vorfälle in Klagenfurt

Erst vor Kurzem ereigneten sich ähnliche Vorfälle auch in Kärnten. Eine Linienmaschine, die sich am Mittwochabend gerade im Landeanflug zum Flughafen Klagenfurt befand, wurde von einem Laserstrahl getroffen. Der Strahl traf das Cockpit der AUA-Maschine in rund 2.000 Metern Höhe. Der Pilot konnte das Flugzeug sicher landen - mehr dazu in Wieder Pilot von Laserpointer geblendet (kaernten.ORF.at; 28.1.2016).

Am Tag zuvor war ebenfalls ein Pilot einer AUA-Maschine beim Landeanflug auf den Flughafen Klagenfurt von einem Laserpointer geblendet worden. Die Polizei ermittelt wegen Gemeingefährdung - mehr dazu in Pilot von Laserpointer geblendet (kaernten.ORF.at; 27.1.2016). Bereits im Oktober des Vorjahres war ein Autofahrer in Klagenfurt von einem Laser geblendet worden. Er konnte noch rechtzeitig anhalten - mehr dazu in Autofahrer mit Laserpointer geblendet (kaernten.ORF.at; 18.10.2015).

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