Leichtes Erdbeben bei Klösterle

Am Sonntag um 23.43 Uhr hat die Erde bei Klösterle gebebt. Laut Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hatte das Beben eine Stärke von 3,6.

Erdbebenkarte Österreich

ZAMG

Erdbeben in Österreich

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Die Erdstöße waren demnach deutlich bis stark zu spüren. Sie wurden im Umkreis von 40 Kilometern - etwa bis nach Feldkirch - wahrgenommen. Über Schäden an Gebäuden ist nichts bekannt.

Epizentrum in zehn Kilometern Tiefe

Letzte Nacht lag der Herd in etwa zehn Kilometern Tiefe, sagt der Seismologe Helmut Hausmann. Es könne bei dieser Stärke im Epizentralbereich auch zu Haarrissen im Verputz kommen, so Hausmann.

Arlberg ist kaum gefährdet

Erst vor sechs Tagen hatte die Erde auf der andere Seite des Arlbergs gebebt - etwa 50 Kilometer von Klösterle entfernt. In Imst erreichten die Erdstöße damals eine Magnitude von 1,6 nach Richter.

Nach der Gefährdungskarte des Erdbebendienstes liege das Gebiet um den Arlberg in der zweitschwächsten Zone. Das stärkste Beben aller Zeiten in Vorarlberg gab es im Jahr 1771 bei Riezlern im Nordosten Vorarlbergs.

Erdbeben bei Klösterle

In Klösterle hat am Sonntag die Erde gebebt.

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Audio: Peter Metzler hat mit Helmut Hausmann gesprochen.

200 Rückmeldungen

Ein Beben der der Stärke 3,6 wie vergangene Nacht in Klösterle trete alle 13 Jahre auf. Zum Beben am Sonntag erhielt die ZAMG etwa 200 Rückmeldungen von Personen im Umkreis von 40 Kilometern. Viele sind erwacht, bemerkten schwankende Gebäude, hörten ein Klirren, und kleinere Gegenstände kippten um, berichtet Hausmann.

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