Zika-betroffene Länder für Schwangere gefährlich

Vorarlbergs Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher rät schwangeren Frauen dringend von einer Reise in die Zika-betroffenen Gebiete ab. Sonst sei das Virus aber eine harmlose Erkrankung.

In den Nachbarländern Schweiz, Deutschland und Italien wurden zuletzt Zika-Virus-Infektionen gemeldet. In Vorarlberg und Österreich gebe es bisher keinen bestätigten Fall, sagt Vorarlbergs Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.

Die Fälle im benachbarten Ausland stellten keine Gefahr dar. Das Virus sei nämlich nur durch den Stich der Aedes-Mücken übertragbar, nicht durch Essen, Trinken oder soziale Kontakte. Die Trägermücke brauche ein tropisches Klima. Die in Europa gemeldeten Fälle seien bisher Reisemitbringsel aus Mittel- und Südamerika, so Grabher.

Für gesunde Menschen harmlos

80 Prozent der infizierten Menschen würden ohnehin gar nichts von einer Zika-Virus-Infektion merken. Für gesunde Menschen und Frauen, die nicht schwanger sind, sei die Erkrankung nämlich völlig harmlos.

Anders sei das hingegen für ein ungeborenes Kind. Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch werde daher dringend von Reisen nach Mittel- oder Südamerika abgeraten. In diesen Ländern habe es in den letzten Jahren eine massive Häufung an Kindern mit Kopfmissbildungen und deutlich zu kleinen Gehirnen gegeben.

Es werde jetzt vermutet, dass es einen Zusammenhang mit dem Zika-Virus gebe, so Grabher. Deswegen wird der Trägermücke in Brasilien derzeit der Kampf angesagt.

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