VW-Rückholaktion: Viel Arbeit für Werkstätten

Nach dem Abgas-Skandal bei VW beginnt nun auch in Vorarlberg die Rückholaktion. 20.000 bis 25.000 Autos sind hierzulande betroffen, schätzt der Innungsmeister für Fahrzeugtechnik, Gottfried Koch. Für die Kfz-Werkstätten bedeutet das einiges an Mehrarbeit.

Die betroffenen Fahrzeuginhaber werden im Laufe des Jahres per Post zur Terminvereinbarung mit einer Werkstätte eingeladen. Alle Dieselmodelle, bei denen die Abgaswerte durch eine manipulierte Software heruntergedrosselt wurden, müssen überarbeitet werden.

Pro Auto dauert das Update der Software etwa 20 Minuten. Bei 1,6-Liter-Motoren muss noch zusätzlich ein Bauteil eingebaut werden. Die elf Vorarlberger VW-Betriebe müssen nun innerhalb eines Jahres über 20.000 Autos bearbeiten.

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20.000 Autos für elf Betriebe

Im Beitrag von Bruno Schratzer, Holger Weitze und Christina Lachner sehen Sie Innungsmeister und Unternehmer Gottfried Koch und Serviceleiter Markus Eichhorner.

Händler glauben an Lerneffekt

Die für den Autobesitzer kostenlosen Nachbesserungsarbeiten laufen für die verschiedenen Fahrzeugtypen nach einem gestaffelten Zeitplan ab. Die ersten Autos werden ab Mitte Februar in den Werkstätten erwartet.

Die Werkstätten bekommen den Kostenaufwand für die Umrüstung vom Hersteller vergütet. Und der dürfte aus dem Abgasskandal seine Lehren gezogen haben, glauben die heimischen VW-Händler: Nach dem Weinskandal sei schließlich auch alles besser geworden.

Autobesitzer zur Nachbesserung verpflichtet

Auch wenn kein technisches Risiko besteht, ist jeder Fahrzeugbesitzer verpflichtet, der Rückrufaktion nachzukommen, denn sie ist vom Verkehrministerium gesetzlich angeordnet.