Land baut „500-Euro-Wohnungen“
Im Landesvoranschlag 2016 ist erstmals mehr Geld für die Ankurbelung des gemeinnützigen Wohnbaus budgetiert als für den privaten Neubau. Neben den 500 gemeinnützigen Wohnungen, die heuer gebaut werden, sollen erstmals zusätzlich 150 Einheiten - noch günstiger - errichtet werden. Sechs Millionen Euro werden für ein Sonderwohnbauprogramm bereitgestellt.
Sonderwohnbauprogramm des Landes
Über 158 Millionen Euro sind im Landesbudget für die Wohnbauoffensive veranschlagt. Erstmals fließt mehr Geld in den gemeinnützigen Wohnbau als in den privaten Neubau.
Geplant ist der Bau von dreigeschossigen Häusern aus Holz mit zehn bis 15 Wohnungen mit einer Größe von ca. 65 Quadratmetern. Verzichtet wird auf Keller, Tiefgarage und Lift. Die Herstellungskosten sollen bei rund 2.000 Euro/Quadratmeter liegen, die Miete inkl. Betriebs- und Heizkosten bei 7,90 Euro/Quadratmeter. Zum Vergleich: Im Durchschnitt zahlt man für eine gemeinnützige Wohnung 8,50 Euro/Quadratmeter.
Ein Drittel für Flüchtlingsfamilien
Zwei Drittel der Wohnungen werden über die jeweilige Standortgemeinde an vorgemerkte Wohnungssuchende vergeben. Ein Drittel der Wohnungen ist speziell für anerkannte Flüchtlingsfamilien reserviert, welche über die Caritas vermittelt werden.
Ausreichend Grundstücke vorhanden
Gemeinden, Diözese, Pfarren sowie Private haben bereits ausreichend Grundstücke gemeldet, die für die Umsetzung dieses Sonderbauprogrammes genützt werden können. 18 Grundstücke sind vorerst ins Auge gefasst, sie sind in Rankweil, Feldkirch, Mäder, Meiningen und Götzis. Die meisten Grundstücke werden im Baurecht einheitlich auf 50 Jahre vergeben.