Wälderhalle-Standort hat sich fürs Land erledigt

In der Vorwoche hat die Republik Österreich als Grundeigentümerin der neusten Planungsvariante der Wälderhalle eine Absage erteilt. Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) ist diese Variante damit vom Tisch.

Wenn der Bund als Grundeigentümer dieses Vorhaben ablehne, dann sei die Sache erledigt, sagte Rüdisser am Montag dem ORF. In einem zweiten Schritt müssten noch die Gemeinden die Fläche im Flusslauf der Bregenzer Ach umwidmen, auch das sei nicht absehbar. Die Betreiber der Wälderhalle müssten sich nun aktiv darum bemühen, einen neuen Standort zu finden. Rüdisser leitet den Lenkungsausschuss, in dem eine Umsetzung des Projektes geprüft werden soll.

Nach längerer erfolgloser Suche nach einem geeigneten Standort hatte das Proponentenkomitee eine Variante auf der Bregenzer Ach zwischen Bezau und Reuthe vorgeschlagen. Das Lebensministerium sagte dazu in der vergangenen Woche, das Projekt sei weder mit der Widmung der Fläche noch mit dem Hochwasserschutz vereinbar und daher abzulehnen.

Rüdisser: Keine Beeinflussung durch das Land

Wie schon Sportlandesrätin Bernadette Mennel (ÖVP) weist auch Rüdisser den Vorwurf zurück, dass jemand aus der Landesregierung eine negative Stellungnahme in Wien „bestellt“ habe. Hans Metzler, Sprecher des Proponenten-Komitees, hatte letzte Woche gemutmaßt, die ablehnende Haltung des Lebensministeriums sei auf Druck des Landes zustande gekommen - mehr dazu in Wälderhalle-Proponenten in der Offensive.