Jägerbataillon 23 bleibt vorerst erhalten

Beim Militärkommando Vorarlberg bleibt vorerst alles beim Alten, sagt Pressesprecher Michael Kerschat. Auch die viel diskutierte Jägerkompanie des Jägerbataillon 23 bleibt in der Walgaukaserne vorerst erhalten.

Einsparungen beim Bundesheer waren eines der häufigsten politischen Themen in diesem Jahr. In Vorarlberg hieß es schon im Juli, dass die Jägerkompanie des Jägerbataillons 23 in der Walgaukaserne in Bludesch definitiv aufgelöst werde. Immer wieder wurde dagegen protestiert, zuletzt auch im Landtag. ÖVP und FPÖ hatten sich in einem gemeinsamen Antrag gegen eine Verkleinerung des Jägerbataillons ausgesprochen.

Grund: Sparpaket verzögert sich

Nun ist über die Zukunft der Walgaukaserne eine Entscheidung gefallen: Vorerst gehe es so weiter wie bisher, sagt Pressesprecher des Militärkommandos, Michael Kerschat. Grund dafür sei die Verzögerung des Sparpaketes von Verteidigungsminister Gerald Klug. Klug wurde im November angesichts der Flüchtlingskrise einerseits und der Terrorbedrohung andererseits im Parlament aufgefordert, die Sparpläne für das Heer noch einmal zu überdenken. Bis Mitte 2016 müssen die endgültigen Sparpläne des Ministers nun auf dem Tisch liegen.

Im Militärkommando Vorarlberg war man noch im Advent davon ausgegangen, dass die Entscheidung bezüglich Jägerbataillon 23 in der Walgaukaserne bis zum Jahrsende fallen werde, so Kerschat. Der endgültige Entschluss dürfte nun aber doch erst im neuen Jahr fallen. Nach den bisherigen Plänen des Verteidigungsministers müsste die Jägerkompanie des Jägerbataillons 23 eigentlich aufgelöst beziehungsweise drastisch reduziert werden. Vorarlberg gehört neben Tirol und Kärnten zu jenen drei Hochgebirgskompanien, die derzeit noch aus fünf Einheiten bestehen, so Kerschat.

Links: