Rotwild-TBC beschäftigt Behörden

Zu TBC-Infektionen beim Rotwild sind weitere Proben ausgewertet worden. Die Erkenntnisse über die Verbreitung von TBC-Infektionen im Wildbestand werden dadurch präziser. Jedes in den Kernzonen erlegte Wild wird untersucht.

Die Behörden melden die Erfüllung des Stichprobenplanes zu 80 Prozent. In den Kernzonen von Rotwild-TBC ist der Totalabschuss von Rotwild vorgesehen. In den Futterstellen, wo früher über 100 Hirsche angetroffen wurden, bleibe das Futter heute liegen. Die Hirsche blieben aus, berichten Jagdaufsichtsorgane aus dem Hinteren Klostertal.

Wurden letzten Jahr noch 128 erlegte Tiere untersucht, sind es heuer nur 50. Die Durchseuchungsrate ist allerdings noch gleich hoch wie im Vorjahr. In der Kernzone liege sie bei 26 Prozent, in den Randzonen des Silbertals bei 14 Prozent. Für 2016 rechnet Landesveterinär Norbert Greber mit einer spürbaren Reduktion der Rotwild-Infektionsrate.

Im Vorderen Bregenzerwald begannen die TBC-Untersuchungen bei Rindern. Im Gegensatz zum letzten Jahr werden heuer nicht alle Rinder untersucht, sondern nur jene Tiere, die den Sommer auf einer TBC-gefährdeten Alpe verbrachten. Man rechnet mit rund 15.000 Rindern, die im Laufe des Winters mittels Hauttest auf eine TBC-Infektion getestetet. Die Kosten betragen rund 12.000 Euro und werden vom Gesundheitsministerium getragen.

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