Terroranschläge verderben Reiselust

Die Reisebüros bangen um die Reiselust ihrer Kunden. Nach den Terroranschlägen in beliebten Urlaubszielen wie Tunesien, Ägypten und Paris seien die Vorarlberger zurückhaltend mit ihren Reisebuchungen für das kommende Jahr.

Ende des Jahres zeigen sich die Vorarlberger noch wenig reisefreudig. Im Vergleich zum Vorjahr melden die heimischen Reisebüros derzeit zehn bis 15 Prozent weniger Buchungen für den Sommer 2016, so Klaus Herburger, Sprecher der Vorarlberger Reisebüros. Man spüre eine gewisse Zurückhaltung nach den Terroranschlägen in den verschiedenen Ländern. Dennoch zeigt sich Herburger optimistisch, trotz allem sei auch derzeit ein reges Interesse für Urlaube im kommenden Jahr vorhanden. Er geht davon aus, dass sich der Markt ziemlich bald positiv entwickeln wird.

Umsatzeinbüße werden nicht erwartet

Länder wie Ägypten und Tunesien, die direkt von Anschlägen betroffen waren, hätten natürlich die größten Probleme. Aber auch Urlaube in die Türkei würden derzeit nur wenig gebucht. Das vergangene Jahr war laut Herburger für sämtliche Reisebüros sehr erfolgreich. Nun sei es schwer hier anzuknüpfen. Herburger geht aber davon aus, dass sich hier in nächster Zeit noch einiges tun wird: Für die Türkei erwarte man sich im Jänner und Februar noch viele Buchungen. Und auch Ägypten werde sich rasch erholen, glaubt Klaus Herburger.

Mit großen Umsatzeinbußen wegen der Terroranschläge rechnen die Reisebüros nicht. Nicht zuletzt weil die beliebtesten Reiseziele der Vorarlberger abseits der Unruhezonen liegen. So sei der spanische Raum bei den Urlaubern wieder sehr beliebt und auch Italien und Griechenland seien vorne mit dabei. Herburger geht zudem davon aus, dass im kommenden Jahr sehr viele Kreuzfahrten gebucht werden.

Links: