Weniger Verkehrstote in Vorarlberg

Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen ist in Vorarlberg im Jahr 2015 zurückgegangen, berichtet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Insgesamt neun Verkehrstote waren heuer zu beklagen.

Bis zum Stichtag 22. Dezember liegt Vorarlberg deutlich unter dem Vorjahreswert von 22 getöteten Personen im selben Zeitraum. Damit steuert Vorarlberg laut VCÖ auf die niedrigste Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle seit Bestehen der Unfallstatistik zu - ein Rückgang um 59 Prozent sei durchaus möglich. Österreichweit war hingegen in Anstieg zu verzeichnen: Bis zum Stichtag starben 466 Personen im Straßenverkehr, das sind im 36 mehr als im Vorjahr und elf mehr als noch 2013.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gefordert

Bei drei der in Vorarlberg getöteten Personen handelte es sich laut VCÖ um Fahrradfahrer, drei waren Fußgänger. Zudem kamen zwei Pkw-Lenker und ein Motorradfahrer im Straßenverkehr ums Leben. An fünf der tödlichen Unfälle waren laut VCÖ Lkw beteiligt, vier der Todesopfer waren 70 Jahre oder älter.

VCÖ-Experte Markus Gansterer fordert vor diesem Hintergrund, dass Maßnahmen gesetzt werden, um die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu erhöhen, etwa durch Verkehrsberuhigung, ein dichtes Netzwerk an breiten Gehwegen und übersichtliche Übergänge. Das sei vor allem für die besonders gefährdeten Senioren wichtig. Gleichzeit solle die Effizienz im Lieferverkehr gesteigert werden - das bedeute nämlich weniger Lkw-Fahrten.