Landtag: Mehr Regionalität in Großküchen

Am Donnerstag hat der Landtag einstimmig beschlossen, dass die Großküche der KHBG Lebensmittel aus der Region zu verarbeiten hat. Dieser Beschluss soll künftig auch für andere öffentliche Einrichtungen gelten.

Mit dem Beschluss wird der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) vorgegeben, regionale Lebensmittel zu verarbeiten. Nur wenn es nicht anders möglich ist, ist es laut dem Beschluss erlaubt, Lebensmittel zu importieren. Auch auf Gemeinden und die öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten soll dieser Beschluss ausgeweitet werden.

Zustimmung von allen Parteien

FPÖ-Landwirtschaftssprecher Daniel Allgäuer nannte den Beschluss einen wichtigen Schritt - gerade in Zeiten der Globalisierung und von TTIP. Der Grünen-Abgeordnete Daniel Zadra sprach von einem Durchbruch: Viele Menschen hätten lange Zeit darauf hingearbeitet. Agrar-Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) forderte ein politisches Bekenntnis zur Regionalität, warnte aber vor einer Kritik des Rechnungshofes. Zu Weltmarktpreisen könne die Vorarlberger Landwirtschaft nicht produzieren, so Schwärzler.

Wirbel nach Kritik von den Grünen

Anfang September war die Zentralküche der Kankenhausbetriebsgesellschaft ins Schussfeld der Grünen geraten. Hühnerfleisch aus Rumänien und Fisch aus Indonesien hätten in einem Gesundheitsbetrieb nichts verloren, kritisierte der grüne Landwirtschaftssprecher Daniel Zadra - mehr dazu Krankenhausessen aus Rumänien?

Ende Oktober hatte die Krankenhausbetriebsgesellschaft aber schon verkündet, sich mehr um Regionalität in der Küche zu bemühen. Dazu wurde eine Sieben-Punkte-Strategie erarbeitet- mehr dazu Krankenhausküche will mehr Regionales kochen