Roma nützen Notschlafstellen: Alle belegt

Seit dem 3. Dezember stehen für bettelnde Notreisende 50 Notschlafplätze im Land zur Verfügung. Dieses Angebot wird laut Caritas auch genützt: Seither sind sämtliche Schlafstellen durchgehend belegt.

In den 50 Notschlafplätzen können die bettelnden Menschen an der Wärme ein wenig zur Ruhe kommen, sagt Michael Natter von der Caritas. Die Bedürftigen können dort auch einige Nächte verbringen, ein längerer Aufenthalt ist jedoch nicht möglich.

Vor allem Familien nutzen das Angebot, sagt Natter. Oft dient der Notschlafplatz dann auch dazu, Kraft für die Weiterreise zu tanken. Auf die Frage, ob der Bedarf an Notschlafplätzen viel größer wäre, will Natter nicht konkret antworten. Jedoch werde jedes Angebot genutzt, sagt Natter.

Diskussion hält seit Monaten an

Wochenlang war im Vorfeld über die Situation mit den Roma diskutiert worden. Rumänische Staatsbürger ohne Bleibe hatten sich bei Wintereinbruch immer wieder Zeltlager errichtet oder versucht beispielsweise in der Stadtgarage in Dornbirn eine Nacht zu verbringen. Landeshauptmann Markus Wallner und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker haben dann die sofortige Einrichtung der Notschlafplätze beschlossen - mehr dazu in: Land prüft Notschlafstellen für Roma. Die Notschlafplätze werden von der Caritas und der gemeinnützigen Organisation Kaplan Bonetti zur Verfügung gestellt.

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