Lech: Manhart will 20-Millionen-Euro-Speichersee

In Lech will der Geschäftsführer der Skilifte, Michael Manhart, zur Kunstschneeerzeugung einen Speichersee um 20 Millionen Euro errichten. Damit könne schneller und energieeffizienter beschneit werden, so Manhart.

Insgesamt 431 Beschneiungsgeräte sorgen im Skigebiet Lech/Zürs für genügend Schnee. 46 Prozent der Pisten werden laut Manhart dadurch beschneit. Manhart schwebt nun ein Speichersee im Mohnenfluh-Gebiet mit 300.000 Kubikmeter Wasser vor. Damit könne energiesparend und in kürzester Zeit großflächig Schnee produzieren werden, sagt Manhart.

Probleme mit der Finanzierung

Derzeit scheitere das Projekt jedoch noch an der Finanzierung, so Manhart. Gemeinde und Tourismusbetriebe sind nicht bereit, das Projekt mitzufinanzieren.

Naturschutzanwältin Katharina Lins ist nicht generell gegen einen derartigen Speichersee. Es müsse jedoch genau geprüft werden, ob es ökologische Schäden gebe und ob das künstliche Gewässer das Landschaftsbild beeinträchtige.

Grüne kritisieren Pläne

Kritik an den Plänen kommt vom Umweltsprecher der Grünen im Landtag, Christoph Metzler. Metzler bezweifelt, dass das Problem der Erderwärmung mit weiteren Eingriffen in die Natur und Millionen-Investitionen dauerhaft zu lösen ist. „Am effizientesten und umweltschonendsten können wir Schnee erzeugen, indem wir das Klima ‚retten’“, so Metzler.

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