Arbeitslose: Leichte Entspannung setzt sich fort

Die leichte Erholung auf dem Vorarlberger Arbeitsmarkt hat sich auch im November fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist um 0,4 Prozent zurückgegangen. Grund ist, dass sich weniger Personen in Schulungen befinden.

Während die Zahl der Schulungsteilnehmer um 10,5 Prozent (minus 302 Personen) abgenommen hat, ist die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten um 2,3 Prozent (plus 249 Personen) gestiegen. Insgesamt sind 11.290 Personen als arbeitslos vorgemerkt, 2.584 nehmen an diversen Schulungsangeboten teil. Damit sind in Vorarlberg derzeit 13.974 Personen auf Jobsuche. Die Zahl bei den Männern ist leicht zurückgegangen (minus 0,8 Prozent), bei den Frauen ist die Zahl annähernd gleich geblieben.

Wie schon im Vormonat hat nur das Tirol einen noch größeren Rückgang bei den Arbeitslosen zu verzeichnen (minus 1,5 Prozent). In den übrigen Bundesländern ist die Arbeitslosenzahl gestiegen, bundesweit gab es einen Zuwachs von 5,6 Prozent. Auch die Arbeitslosenquote liegt mit 6,8 Prozent in Vorarlberg noch relativ günstig, österreichweit beträgt sie 9,2 Prozent. In die Quote werden Schulungsteilnehmer nicht eingerechnet.

Situation für ältere Arbeit weiter kritisch

Gebessert hat sich die Situation bei den 20- bis 25-Jährigen (minus 62 Arbeitssuchende), bei den 25- bis 50-Jährigen (minus 200 Arbeitssuchende). Bei den unter 20-Jährigen gab es eine leichte Zunahme (22 Arbeitssuchende mehr). Weiterhin kritisch ist die Situation bei Personen über 50 Jahren. Bei den 50- bis 55-Jährigen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 0,5 Prozent an, bei den über 55-Jährigen sogar um 11,5 Prozent.

Grund sind laut dem AMS die erschwerten Einstiegsbedingungen in das Pensionssystem und fehlende Einstiegsmöglichkeiten am Arbeitsmarkt für gesundheitlich beeinträchtigte Personen. In der Altersgruppe der über 55-Jährigen mit gesundheitlichem Handicap liegt die Arbeitslosigkeit inzwischen bei fast 42 Prozent.

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