Vision Rheintal prüft IKEA-Pläne in Lustenau

Das Lenkungsgremium der Vision Rheintal wird sich am 3. Dezember mit der geplanten IKEA-Ansiedlung in Lustenau beschäftigen. Die Verhandlungen zwischen der Gemeinde und dem Unternehmen sind indes auf der Zielgeraden.

Der Vision Rheintal gehören neben dem Land Vorarlberg 29 Rheintalgemeinden an. Ziel ist es, das Rheintal „als gemeinsamen Lebens- und Planungsraum begreifbar zu machen“.

Der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) hatte die Prüfung durch die Vision Rheintal bereits Anfang November angekündigt - mehr dazu in IKEA-Ansiedlung: Fischer sichert Prüfung zu. Die Diskussion und Prüfung der IKEA-Pläne im Führungsgremium - bestehend aus der Geschäftsführung der Vision Rheintal und neun Bürgermeistern - sei wichtig, auch er, Fischer, wolle zentrale Fragen wie die der Verkehrsentwicklung gründlich klären.

Darüber hinaus soll laut Fischer auch zur Sprache kommen, welche anderen Pläne für Einkaufszentren es in den Rheintalgemeinden gibt und wie sich diese auswirken würden - auf den Verkehr und auf die Entwicklung der Ortszentren. Die Geschäftsführerin der Vision Rheintal, Sabina Danczul, sagt, sie wolle möglichen Ergebnissen nicht vorgreifen. Für sie sei aber klar, dass Lustenau lediglich der Anlass sei, um über grundsätzliche Fragen der Raumplanung nachzudenken.

Verhandlungen in Schlussrunde

Fischer zufolge sind die Verhandlungen mit dem schwedischen Möbelriesen bereits in der Schlussrunde. Er betont aber, dass noch nichts unterschrieben sei.

Seit Wochen tobt eine Debatte über die mögliche Ansiedlung von IKEA am Standort Lustenau. Grüne und FPÖ sind gegen das Großprojekt, ÖVP und SPÖ dafür - mehr dazu in IKEA: Gespaltene Meinung bei Politikern. Bürgermeister Fischer signalisierte immer wieder, mit dem Projekt voranschreiten zu wollen. So kündigte er an, schon bald einen „Kaufvertrag mit aufschiebenden Bedingungen“ unterzeichnen zu wollen - mehr dazu in Vertrag mit IKEA soll bald unterschrieben werden.