Ladendiebe sorgen für Warenschwund

Bis zu 35 Millionen Euro macht der Warenschwund jährlich im Vorarlberger Einzelhandel aus. Zwei Drittel sind laut Wirtschaftskammer Ladendiebstählen zuzuschreiben.

Der Ladendiebstahl macht mit gut zwei Drittel den größten Anteil am Warenschwund aus, bestätigt Theresia Fröwis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer. Dabei handle es sich meist um Artikel, die gut in eine Handtasche oder unter eine Jacke passen würden. Aber Ladendiebe machten laut Fröwis vor keinem Produkt Halt. Bei Testkäufen hätte man auch schon eine Waschmaschine unbemerkt am Verkäufer geschleust.

Spezielle Mitarbeiterschulungen

Das restliche Drittel an Verlusten durch Warenschwund gehe zu je zehn Prozent auf das Konto der Mitarbeiter, Lieferanten und Hersteller, sagt Fröwis. Etwa ein Prozent des Jahresumsatzes investiere der Handel in Sicherungssysteme, Alarmanlagen und Videoüberwachungen. Auch mit speziellen Mitarbeiterschulungen werde versucht, den Warenschwund zu senken, erklärt Fröwis.

Inzwischen wird der Schwund laut Fröwis bereits in Preiskalkulationen genommen, um so den finanziellen Verlust zu minimieren.