Sozialarbeiter kritisieren Bettler-Politik

Der Berufsverband der Sozialarbeiter in Vorarlberg kritisiert die Vorgehensweise der Politik in der Bettler-Frage. Es werde nur mit Verboten und Vertreibungsaktionen gearbeitet, so der Vorsitzende Michael Hämmerle.

Die Armutsreisenden aus Rumänien halten Politik, Behörden, Sozialeinrichtungen, aber auch engagierte Privatpersonen nach wie vor auf Trab. Der Wintereinbruch am Wochenende hat die Schwierigkeiten der Roma weiter verschärft - mehr dazu in Roma aus Dornbirner Stadtgarage vertrieben . In den beiden vergangenen Nächten wurden in Dornbirn und Götzis angesichts der Kälte Notquartiere gefunden, doch eine dauerhafte Lösung ist nicht in Sicht.

„Kommunikation auf Augenhöhe“

Am Montagvormittag hat sich in dieser Sache der Berufsverband der Sozialarbeiter zu Wort gemeldet. Die Politik habe bisher nur auf polizeiliche Maßnahmen gesetzt, so Hämmerle. Wichtig sei aber, dass auf Deeskalation gesetzt werde. Es müsse eine Kommunikation auf Augenhöhe stattfinden, man dürfe nicht nur mit Verboten und Vertreibungen reagieren, sagt Hämmerle.

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