Lob für „Konto für Jeden“ - Start nächstes Jahr

Die Europäische Union fordert die Einführung eines „Kontos für Jeden“ ab dem kommenden Jahr. Von Vorarlberger Bankenvertretern und der Schuldenberatung kommt grundsätzliches Lob für den Vorstoß.

Zu den Vorteilen des „Kontos für Jeden“ zählen laut Peter Kopf, Leiter der Schuldenberatung des Instituts für Sozialdienste, dass Überweisungen billiger durchgeführt, Löhne und Beihilfen leichter abgewickelt werden können. Bisher sei man ohne Konto in Finanzangelegenheiten oft ein „Mensch zweiter Klasse“. So bekomme man ohne Konto nur schwer einen Job und das Leben werde generell teurer, weil man etwa Überweisungen nur bar durchführen könne.

Auch für den Vorarlberger Banken-Sprecher Wilfried Hopfner ist ein Konto eine Grundvoraussetzung, um am „geordneten Geschäftsleben“ teilnehmen zu können.

Gesetzesentwurf in Begutachtung

Das „Konto für Jeden“ darf laut einem österreichischen Gesetzesentwurf, der sich derzeit in der Begutachtung befindet, maximal 80 Euro jährlich kosten. Überziehungen darf es keine geben. Für sozial oder wirtschaftlich besonders schwache Menschen kann der jährliche Preis sogar auf 40 Euro jährlich herabgesetzt werden. Auch eine Bankomatkarte ist im Preis mit inbegriffen.

Schon bisher gibt es in Vorarlberg die Möglichkeit, ein Bank-Konto durch Vermittlung der Schuldenberatung zu erhalten. Die Zusammenarbeit mit den Banken funktioniere gut, sagt Kopf.

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