Debatte über Schließung der Jägerkompanie

Die vom Verteidigungsministerium geplante Auflösung der Jägerkompanie in der Walgau-Kaserne in Bludesch war am Mittwoch auch Thema im Landtag. Die Meinungen der Parteien waren dabei durchaus verschieden.

Das Verteidigungsministerium hat die Auflösung der Jägerkompanie in der Walgau-Kaserne ab Ende nächsten Jahes beschlossen. Stattdessen plant das Ministerium eine Milizvariante. Von der Auflösung wären rund 100 Soldaten betroffen.

NEOS-Abgeordnete Martina Pointner sagte, die ständige Vermengung von Militär und Katastrophenschutz sei sehr bemüht. Man sollte sich überlegen, wie man den Katastrophenschutz unabhängig vom Militär anders aufstellen kann. Wenn die Jägerkompanie künftig in Landeck ist, habe sie damit kein Problem, sagte Grünen-Abgeordnete Nina Tomaselli. Das sei gerade einmal eine einstündige Zugfahrt. Darauf konterte FPÖ-Klubobmann Dieter Egger, dass kein Zug fahre, wenn es am Arlberg eine Großlawine gibt. Dann brauche Vorarlberg Hubschrauber und Mannstärke.

Landesrat in Gesprächen mit Ministerium

Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) sagte, er sei in Gesprächen mit dem Verteidigungsministerium. Es solle ab Lawinenstufe 3 bis 4 einen Hubschrauber nach Vorarlberg schicken. Außerdem hoffe er, dass in Bludesch ein Zug der Jägerkompanie erhalten bleibt. Ein Zug sei zu wenig, so Egger. Vorarlberg müsse auf der Jägerkompanie beharren.

Links: