Ältere Arbeitnehmer bringen Nutzen für Firmen

Die Caritas hat eine Studie zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in Auftrag gegeben. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den älteren Arbeitnehmern: Ein Viertel der Arbeitslosen in Vorarlberg ist über 50. Dabei könnten Unternehmen mit älteren Arbeitnehmern viel gewinnen, heißt es.

Wer 50 Jahre oder älter ist und seinen Job verliert, der läuft immer häufiger Gefahr, ein Langzeitarbeitsloser zu werden. Im Umgang mit älteren Arbeitnehmern hätten die heimischen Unternehmen noch Nachholbedarf, sagt die Caritas und hat deshalb eine Untersuchung in Auftrag gegeben, wie sich der Arbeitsmarkt künftig verändern wird. Damit soll eine Debatte über Gegenmaßnahmen angestoßen werden.

Teams mit verschiedenen Altersklassen stabiler

Der Trend Report ist eine Zusammenfassung aktueller Studien, die zeigen, dass Langzeitarbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer kein Naturgesetz, sondern auch eine Frage der Einstellung der Arbeitgeber ist. Von Vorarlberger Unternehmen heißt es, man orte bei älteren Mitarbeitern manchmal Schwierigkeiten bei der Anpassung an neue Technologien, sehe aber auch einen großen Vorteil in der größeren Erfahrung dieser Mitarbeiter. Auch Gelassenheit und Lebenserfahrung werden als Vorteil gesehen.

Studienautor Harry Gatterer verweist auf Untersuchungen und praktische Erfahrungen, die zeigen, dass Teams, in denen eine Mischung aus älteren und jüngeren Arbeitnehmern zusammenarbeitet, innovativer und stabiler sind.